Ein Prüfstand, der auf dem Prinzip des geschlossenen Leistungskreislaufs aufbaut, spart gegenüber einem Bremsprüfstand bis zu 95 % Energie. Die eingebrachte Energie bleibt zwischen Prüf- und Übertragungsgetriebe erhalten. Dazu wird das Drehmoment über eine der beiden Verbindungswellen mit dem Verspannsystem eingeleitet. Nach dem Anfahren verbleibt die Prüfenergie – abgesehen von Verzahnungs- und Lagerverlusten – vollständig im Prüfkreislauf und der Antrieb bringt hierzu lediglich rund 5 % Verlustenergie ein.
Neben dem standardisierten FZG-Verspannungsprüfstand entwickeln wir Sonderprüfstände, zum Beispiel für Hypoid- getriebe, Stirnräder und Gelenkwellen. Anforderungen zu dynamischem Lastkollektivbetrieb, Wirkungsgradermittlung, Ölkonditionierung, Schwingungsanalyse und telemetrischer Signalübergabe begleiten uns dabei. Darüber hinaus sind wir in der Lage, die Belastungen der Prüflinge über das energieeffiziente Motor-/ Generatorprinzip abzubilden.
Profitieren Sie von der Erfahrung aus mehr als 200 installierten Prüfständen für Luftfahrt, Automotive, Mineralölindustrie sowie Wälz- und Gleitlagerhersteller.
Der FZG-Zahnrad-Verspannungsprüfstand zur Lebensdaueruntersuchung von Schmierstoffen und Zahnradwerkstoffen wird ausschließlich von Strama-MPS in Lizenz der TU München gebaut. Der standardisierte Prüfablauf erlaubt die Vergleichbarkeit mit anderen Produkten und Werkstoffen, garantiert die Reproduzierbarkeit der Versuche und leistet damit einen großen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Schmiermittelindustrie.
Der High-Speed-Prüfstand basiert auf dem FZG-Zahnradverspannungsprüfstand. Das Prinzip des Leistungskreislaufes wurde beibehalten. Das Übertragungsgetriebe und das Prüfgetriebe sind durch zwei Torsionswellen kraftschlüssig verbunden. Die Belastung des Kreislaufes wird über eine Verspannkupplung mittels Verspannschere manuell eingeleitet.
Ölhersteller testen in der Regel das Schaumverhalten von Ölen nach der Methode ANSI / ASTM D 892 bzw. der daran angelehnten Methode nach DIN 51566, bei der über eine festgelegte Zeit Luft in eine Ölprobe eingeblasen wird. Da die Ergebnisse aus diesem Test sich oft nicht mit dem in Getrieben beobachteten Schaumverhalten decken, wurde eine praxisnähere Versuchseinrichtung geschaffen. Beim Flender-Schaumtester läuft ein Zahnradpaar in dem zu prüfenden Öl um und mischt dadurch eine Öl-Luft-Dispersion. Der Oberflächenschaum, die Volumenänderung der Öl-Luft-Dispersion sowie deren Rückbildung werden unter realen Randbedingungen, wie sie in Getrieben vorliegen, geprüft.
Der Kegelradprüfstand basiert auf dem FZG-Zahnradverspannungsprüfstand. Das Prinzip des Leistungskreislaufes wurde beibehalten. Das Übertragungsgetriebe und das Prüfgetriebe sind durch zwei Wellenstränge kraftschlüssig verbunden. Die Belastung des Kreislaufes wird über eine Verspannkupplung mittels Verspannschere manuell eingeleitet.
Mit dem Kegelradprüfstand können Kegelradsätze mit unterschiedlichen Größen auf Verschleiß und Dauerfestigkeit geprüft werden. Durch Elektroantriebe wird auf der Antriebsseite die Drehbewegung (Motor) und auf der Abtriebsseite (Generator) das Bremsmoment eingeleitet. Dieses Konzept ermöglicht einen sehr energieeffizienten Testbetrieb des Prüfstandes.
Auf dem Lagerprüfstand werden unterschiedliche Wälz- und Gleitlager bzw. Lager-/Wellenkombinationen auf Verschleiß bzw. Dauerfestigkeit getestet. Über einen mechatronischen Aktor können die Radialkräfte bzw. die Durchbiegung der Welle während des Prüfablaufs dynamisch simuliert werden, die Prüftemperatur kann zwischen –40 und +150 °C gewählt werden. Drehzahl, Drehmoment, Schwingung, Kraft, Weg, Öldruck, Öldurchfluss und Temperatur werden kontinuierlich aufgezeichnet und über die Anlagensteuerung ausgewertet. Die Prüfabläufe können über das Touchpanel individuell programmiert und die Prüfergebnisse graphisch dargestellt werden.
Dieser kompakte Sonderprüfstand erlaubt die Prüfung verschiedener Zahnrad- auslegungen bei Achsabständen von 89 bis 140 mm. Aufgrund hoher Dreh- momente bis zu 1650 Nm und maximalen Drehzahlen bis 6000 rpm kann insbesondere die Grenzbeanspruchbarkeit von Schmierstoffen für Hochleistungsmotoren ermittelt werden.
Der programmierbare Lastkollektivprüfstand für Hinterachsgetriebe ist speziell für Langzeitversuche bei hohen Drehmomenten ausgelegt. Zwei Hypoidgetriebe (Prüf- und Übertragungsgetriebe) sind über Torsionswellen mit einem Stirnradgetriebe gekoppelt, für dynamische Prüfabläufe wird das Verspannmoment über eine hydraulische Verspannkupplung automatisch aufgebracht.